Zur Nährstoffversorgung Ihres Rasens ist ein speziell auf den jeweiligen Rasen und seine Funktionalität abgestimmten Dünger der entscheidende Baustein. Das volle und gesunde Grün einer Rasenfläche ist ein Ausdruck für die Qualität des Rasens und gibt Auskunft darüber, daß Sie Ihren Rasen düngen, wie er es erfordert.
Rasen ist eine vom Menschen geschaffene Vegetationsdecke, die aus verschiedenen Gräserpflanzen mit den dazu gehörigen Wurzeln besteht. Damit eine Rasenfläche optisch ansprechend aussieht, muss der Gräserbestand gesund, kräftig und lückenlos sein. Um das zu erreichen ist eine regelmäßige Versorgung der Gräserpflanzen mit Nährstoffen erforderlich. Diese sollten sich in einem ausgewogenen Verhältnis befinden, passend zum gerade vorherrschenden Klima und zur Bodenbeschaffenheit. Diese Nährstoffe sind z.B. Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalzium, Magnesium, Kupfer, Bor und viele mehr.
Die 3 erstgenannten sind die Hauptnährstoffe, die letztgenannten sind für die Gräser nur in Spuren erforderlich. Jedem der Nährstoffe kommt eine bestimmte Aufgabe zu.
- Stickstoff (N) ist der wichtigste Nährstoff und maßgeblich daran beteiligt, dass die Pflanze dicht und kräftig wächst. Ohne ausreichende Versorgung mit Stickstoff, verkümmert der Rasen, wird krank und gelb.
- Phosphor (P) ist der zweitwichtigste Nährstoff und wird besonders von jungen Rasenpflanzen benötigt, da er das Wurzelwachstum fördert. Das ist besonders bei Neuanlagen von Rasenflächen wichtig.
- Kalium (K) erhöht die Widerstandsfähigkeit der Gräser allgemein gegenüber Rasenkrankheiten und sorgt dafür, dass die Zellwände gestärkt werden. Das macht den Rasen trittfest.
"Hungrigen" Rasen erkennt man bereits an einer fahlen nachlassenden Grünfärbung und kümmerlichen Zuwachs der Gräser. Ein Rasen, der nährstoffarm und damit schwachwüchsig ist, wird anfällig gegenüber Krankheiten, wie z.B. Rotspitzigkeit. Unkraut und Moos haben die Möglichkeit sich auszubreiten und verdrängen die schwachen Rasengräser mehr und mehr. Die Rasenfläche vermoost, verunkrautet und braune Stellen treten deutlich hervor.
Im Frühjahr, wenn der Rasen etwas kümmerlich aus dem Winter kommt, tut ihm eine Vitamingabe in Form von stickstoffbetontem Rasendünger sehr gut. Im Sommer ist der Nährstoffbedarf am größten, jetzt ist ein ausgewogenes Angebot von allen Nährstoffen einschließlich Spurenelementen wichtig. Gegen Ende des Sommers sollte auch ruhig einmal eine Düngerpause eingelegt werden. Im Herbst dagegen ist die kaliumbetonte Herbstdüngung wichtig. Der Rasen wird gekräftigt, damit er gut über den Winter kommt.
Mit jedem Rasen mähen wird Blattgrün weggeschnitten und damit auch ein Teil der wichtigen Pflanzennährstoffe von der Rasenfläche entfernt. Nun ist es sehr wichtig durch regelmäßige Düngergaben, die auf den jeweiligen Boden und die Jahreszeit beim Rasen düngen abgestimmt sein müssen, den Rasen wieder mit Nährstoffen zu versorgen.